Ontologische Malerei
Farbhandlungen
Fh 26.2.2025 100x80x1,5 cm Aquarell auf LW
Malerei als ontologische Übung
Malerei war und ist immer eine Erkenntnisforschung. Die Berührung einer Fläche mit Farbe durch einen menschlichen Körper ist die Grundkonstante.
Was kann in der Produktion und Rezeption von Malereibildern bewusstseins- und wahrnehmungsmäßig nur hier entwickelt werden? Die Untersuchungen der Bedingungen von Malerei in meiner 50jährigen künstlerischen Arbeit haben mich durch tausende von Bildprozessen zu der Erkenntnis geführt, dass Malereiprozesse tiefenregressive Erfahrungen sein können, die früheste ontogenetische "Bilder" (Empfindungen, Gefühle) berühren und widerspiegeln können.
Der künstlerische Prozess ist iniitiert durch die Notwendigket innere Bilder in äußere Bilder zu verwandeln. Je höher die Spannung der Annäherung zwischen inneren und äußeren Wahrnehmungsprozessen, desto "neuer" ist das Bild.
Die Erzeugung von Räumen auf einer Fläche ist die zweite Grundkonstante der Malerei. Es sind aber immer Beziehungsräume, die entstehen und damit fundamentale Evidenzen des menschlichen Seins aufzeigen.
Die Bilder sind zu sehen.


Klaus Evertz - Biografie

1958 geboren in Xanten
1979-85 Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tony Cragg, Peter Kleemann, Gerhard Hoehme (Meisterschüler) und Jürgen Partenheimer
Philosophiestudium an der Universität Düsseldorf
1983 Meisterschüler von Gerhard Hoehme
1979-82 Japanische Kalligraphie bei Keiko Imanishi, Düsseldorf
1984 Stipendium des Landes NRW, Citè Internationale des Arts, Paris
1985 Projekt „Sieben Bilder“, Universitätsklinik Köln
1988 Projektstipendium des Kunstfonds Bonn e.V.
1991 Projektförderung durch den Regierungspräsidenten Köln
ab 1990 Entwicklung der „Analytisch-Ästhetischen Kunsttherapie“, der "Psychoonkologischen Kunsttherapie" und der "Integrativen Kunst- und Körpertherapie"; Praxis für Tiefenpsychologische, prä- und perinatal fundierte Kunsttherapie und Kunstanalyse in Köln
1998 Gustav-Hans-Graber-Preis der ISPPM, London
2001 Herausgeber des Buches „Kunstanalyse“ (mit Ludwig Janus), Mattes Verlag, Heidelberg
2002 Gründung des „Institut für Kunsttherapie und Kunstanalyse Köln“
2008. Herausgeber des Buches "Kunst als kulturelles Bewusstsein vorgeburtlicher und geburtlicher Erfahrungen", (mit Ludwig Janus), Mattes Verlag,
Heidelberg
2014 Herausgeber des „Lehrbuch für Pränatale Psychologie“, mit Ludwig Janus und Rupert Linder, Mattes Verlag, Heidelberg
2017 Autor des Buches "Das Erste Bild - Pränatale Ästhetik – Schriften zur Kunst 1998 – 2015“. Mattes Verlag, Heidelberg
2021 Herausgeber des „Handbook of Prenatal and Perinatal Psychology“, Springer Nature, Cham, New York
2024 Autor des Buches "The Psychology of Prenatal Development", Routledge, London, New York


Zahlreiche Malereiausstellungen und Publikationen, Vorträge und Symposien zur Kunst, Ästhetik und Kunstanalyse.
Lehraufträge an Hochschulen und Weiterbildungsinstituten wie den Universitäten Köln und Dresden, der Hochschule für Kunsttherapie, Nürtingen, der Hochschule für Wirtschaft und Umwelr, Nürtingen, der Dr. Mildred-Scheel-Akademie der Deutschen Krebshilfe , Universitätsklinik Köln, dem Zentralen Weiterbildungsseminar für Katathym Imaginative Psychotherapie und Psychodynamische Psychotherapie der Mitteldeutschen Gesellschaft für Katathymes Bilderleben (MGKB), in Halle und Meisdorf u.a.




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